Ringvorlesung - Die Finanzierungsfrage als Unterscheidungsmerkmal zwischen emanzipatorischen und neoliberalen BGE-Vorstellungen

Diese Einheit ist Teil der Ringvorlesung - Bedingungsloses Grundeinkommen – Baustein für gesellschaftliche Transformation und Politikgestaltung


27.11.2024 Die Finanzierungsfrage als Unterscheidungsmerkmal zwischen emanzipatorischen und neoliberalen BGE-Vorstellungen


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Thema:

Die Finanzierungsfrage als Unterscheidungsmerkmal zwischen emanzipatorischen und neoliberalen BGE-Vorstellungen (Blaschke)
Emanzipatorische und neoliberale Grundeinkommenskonzepte unterscheiden sich anhand verschiedener Merkmale. Eins davon ist die Finanzierung. Die Antwort auf diese Frage ist grundlegend abhängig von der politischen Zielsetzung des jeweiligen Grundeinkommenskonzepts, vom bestehenden Steuer-, Abgaben- und Sozialtransfersystem sowie von anderen Merkmalen des Grundeinkommenskonzepts: so zum Beispiel von der gewählten Höhe des Grundeinkommens, dem Anspruchskreis, dem Grad der gewünschten Umverteilung, vom Verhältnis des Grundeinkommens zu sozialer Infrastruktur und zu Sozialtranfers, von der gewählten Finanzierungsquelle sowie von den mit dem Grundeinkommenskonzept verbundenen weiteren politischen Veränderungen. Nach der Klärung, was emanzipatorische Konzepte von neoliberalen Grundeinkommenskonzepten und -vorstellungen grundsätzlich unterscheidet, werden die o. g. Zusammenhänge untersucht.

Die meistdiskutierten Finanzierungsmodelle in Österreich (Dreer)
Dieser Teil der Vorlesung konzentriert sich auf die Finanzierungsaspekte des bedingungslosen Grundeinkommens (BGE) in der österreichischen Diskussion. Dabei werden zwei unterschiedliche Finanzierungsmodelle vorgestellt: Die erste Variante setzt auf direkte Besteuerung, wie die Einkommenssteuer, während die zweite Variante die indirekte Besteuerung, etwa durch Konsumsteuern, in den Mittelpunkt stellt. Erfahren Sie, welche Auswirkungen diese Ansätze auf die Realisierung des BGE haben könnten.


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