Berichte

23. Juni 2022: Symposium "Wege zur sozialen Teilhabe"


Menschen haben Fähigkeiten und Ideen, sie wollen tätig sein, mitgestalten und sich als anerkannter Teil der Gesellschaft fühlen. Unsere Arbeitsgesellschaft kennt gegenwärtig hauptsächlich die Möglichkeit auf dem Arbeitsmarkt auf einen bestehenden Arbeitsplatz vermittelt zu werden. Viele Menschen bringt das in Bedrängnis. Langzeitarbeitslose Menschen, Menschen mit Behinderungen, solche mit gesundheitlichen Problemen und ältere Menschen gelten als nur „eingeschränkt vermittelbar“ oder arbeitsunfähig. Vielfältige Diskriminierungen gehören daher zu ihren alltäglichen Erfahrungen.

Arbeitsmarktinitiativen wie die Arbeitsplatzgarantie in Gramatneusiedl/Marienthal, das Grundeinkommensprojekt Sinnvoll Tätig Sein in Heidenreichstein und Inklusions- und Integrationsprojekte in ganz Österreich experimentieren mit neuen Wegen zur sozialen Teilhabe innerhalb und außerhalb der Erwerbsarbeit. Wo Erwerbsarbeit für die einen integrativ wirkt, kann sie für andere ausgrenzend sein.

Das Symposion will diesem Spannungsverhältnis nachgehen und Wege sozialer Teilhabe für alle aufzeigen.

Eine Veranstaltung der Katholischen Arbeitnehmer:innen Bewegung Österreichs, des Netzwerks Grundeinkommen und sozialer Zusammenhalt, der Paris Lodron Universität Salzburg und der Universität Wien, unterstützt von der AK Niederösterreich.

 

11. Juni 2022: Grundeinkommensbroschüre der AUGE/UG

Die Gewerkschaft AUGE/UG fordert ein finanziell abgesichertes Leben für ALLE! Mit der Broschüre "Auf sicherem Grund, Impulse und Ideen zu Grundsicherung und Grundeinkommen" soll aufgezeigt werden, dass es bereits viele konkrete Vorschläge für eine Verbesserung des bestehenden Sozialsystems gibt. Sie soll Grundlage sein für eine breite öffentliche Diskussion. 

Der Landessprecher der AUGE/UG OÖ AK-Rat Martin Gstöttner ist überzeugt: „Ein Grundeinkommen, ein bedingungsloses Grundeinkommen oder eine Form von Grundsicherung stellen Wege hin zu einer gerechteren und schöneren Welt dar.“ 

Teil der Broschüre ist ein beigelegtes Plakat mit einem übersichtlichem Vergleich des aktuellen Sozialsystems mit dem Grünen Grundsicherungsmodell und BGE-Modellen in Österreich. Hier zum Download

 

9. Mai 2022: Volksbegehren war erfolgreich!

Vom 2. bis 9. Mai 2022  konnte das Volksbegehren Grundeinkommen unterschrieben werden. Mit 168.981 Unterschriften war das ein toller Erfolg. Damit muss das Thema im Herbst im Parlament behandelt werden.

Der Wortlaut des Begehrens:

"Wir fordern den Gesetzgeber auf, durch bundesverfassungsgesetzliche Regelungen ein Bedingungsloses Grundeinkommen (BGE) einzuführen. Dieses soll jeder Person mit Hauptwohnsitz in Österreich ein menschenwürdiges Dasein und echte Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Höhe, Finanzierung und Umsetzung sollen nach einem Prozess, an dem die Zivilgesellschaft maßgeblich beteiligt ist, gesetzlich verankert werden."

Weitere Infos über das Volksbegehren auf www.volksbegehren-grundeinkommen.at

Pressekonferenz zum Volksbegehren Grundeinkommen

Am 21. April 2022 fand im Presseclub Concordia eine Pressekonferenz zum Volksbegehren Grundeinkommen statt. Am Podium  Roswitha Minardi (Verein Das Grundeinkommen NÖ), Georg Sorst (Runder Tisch Grundeinkommen Salzburg), Ingrid Farag (Generation Grundeinkommen, Wien), Paul Ettl (Verein Das Grundeinkommen OÖ und Netzwerk Grundeinkommen), Hadwig Soyoye-Rothschädl (Runder Tisch Grundeinkommen Salzburg) und Klaus Sambor (Runder Tisch Grundeinkommen Wien und Netzwerk Grundeinkommen)

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